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DLWI - Deutsch-Luxemburgische Wirtschaftsinitiative

Der Vorstand, © Willy Speicher

Als Dialog- und Netzwerkplattform ist die DLWI heute zu einem festen Bestandteil des Wirtschaftslebens Luxemburgs und dem deutschen Grenzgebiet geworden, aus dem heraus viele Unternehmen in Luxemburg tätig sind. Gemeinsam mit ihren Mitgliedern und Partnern wie z.B. den Wirtschaftskammern in Luxemburg und Deutschland organisiert die DLWI ein ganzjähriges Programm von Monatsveranstaltungen, hierunter Unternehmensbesuche, Fachvorträge und Podiumsdiskussionen zu aktuellen wirtschaftlichen Themen, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Vielfalt der deutsch-luxemburgischen Wirtschaftsbereiche und -beziehungen zu zeigen ebenso wie den Wirtschaftsaustausch innerhalb Luxemburgs und der Grenzregion zu fördern.
Das Jahr 2022
Im Jahr 2022 stand dabei das Auslaufen der coronabedingten Sonderregelungen für die Homeoffice Tätigkeiten der deutschen Grenzpendler, ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm, sowie die Akkreditierung als Wirtschaftsvereinigung bei der Chambre de Commerce im Mittelpunkt.
Wie viele Tage Homeoffice sind richtig? – eine Frage mit Antworten aus vielen Blickwinkeln
Seit Juli 2022 mit Auslaufen der in der COVID-19-Pandiemie getroffenen Sonderregelungen in Bezug auf die Frage der Besteuerung der Homeoffice Tage für die deutschen Grenzpendler nimmt der Druck auf Seiten der Arbeitnehmer und Arbeitgeber stetig zu.
„In der aktuellen Situation sind die deutschen Grenzpendler mit der 19 Tage Bagatellgrenze zur Regelung der Frage zur Besteuerung der Arbeitseinkommen gegenüber jenen aus Belgien und Frankreich (einheitlich 34 Tage in beiden Ländern) schlechter gestellt, was es den Betrieben nicht nur erschwert, einheitliche und in den Belegschaften gut akzeptierte Home-Office Regelungen einzuführen, sondern sich gleichermaßen zunehmend zu einem Hemmnis in der Rekrutierung neuer Mitarbeiter entwickelt.“, so Stefan Pelger, Präsident der DLWI.
„Die Regelungen zur Besteuerung der Arbeitseinkommen der angestellten Mitarbeiter aus Belgien, Frankreich und insbesondere Deutschland sind nach den Home-Office Erfahrungen der Mitarbeiter in der Hochphase der Coronapandemie komplett aus der Zeit gefallen. Es stellt sich weniger die Frage nach den vordergründig wichtigen Ausgleichszahlungen für etwaig entgangenes Steuersubstrat, sondern vielmehr die grundlegende Überlegung zur Standortsicherung Luxembourgs.“ ergänzt Pelger.
Dem Verlust von Steuersubstrat der angrenzenden Städte, Gemeinden und Länder in Deutschland steht der Kaufkraftzuwachs über jeden weiteren Tag deutscher Grenzpendler in Homeoffice gegenüber. Ein Argument, was wiederum nicht nur den luxemburgischen Interessenvertretern aus dem Gastronomiegebewerbe tiefe Sorgenfalten bereitet.
Aktuell finden zu diesem Thema bilaterale Verhandlungen zwischen Luxembourg und Deutschland statt, die zum Ziel haben, eine Annäherung an die Freigrenzen für die grenzpendelnden Populationen aus Belgien und Frankreich zu erzielen. Eine Einigung scheint unerlässlich, wenn es nicht bereits für das Jahr 2023 mit einem Verlust der Attraktivität des Standorts für die deutschen Mitarbeiterpopulationen in den Betrieben kommen soll.
Akkreditierung als bilateraler Business Club bei der Chambre de Commerce
Als erst 10. Vereinigung überhaupt in Luxemburg wurde die DLWI von der Chambre de Commerce als bilateraler Business Club akkreditiert. Die Chambre de Commerce führt ein Akkreditierungsverfahren für bilaterale Handelskammer/bilaterale Business Clubs in Luxemburg oder im Ausland durch, das die Entwicklung und Konsolidierung eines professionellen und homogenen Netzwerks fördert. Das Ergebnis ist ein Programm, das Kriterien festlegt, die bilaterale Handelskammern und Business Clubs im Rahmen ihrer Organisation sowie bei der Erfüllung ihrer Aufgaben sicherstellen müssen, um die Akkreditierung zu erhalten.
„Die DLWI erfüllt die strengen Anforderungen dieses Programms und freut sich, als nunmehr 10. Vereinigung und einziger Verein zur Förderung der Beziehungen und Aktivitäten zwischen den deutschsprachigen, am Standort Luxemburg am Wirtschaftsverkehr teilnehmenden Unternehmen und ihren leitenden Mitarbeitern untereinander sowie im Verhältnis zum luxemburgischen Staat, diese Auszeichnung erhalten zu haben.“, sagt Stefan Pelger
Wirtschaftliche Themenvielfalt der DLWI auch im Jahr 2023
Die o.g. Themen und Fragestellungen bilden u.a. auch den Gegenstand des DLWI-Programms 2023 wie z.B. des von der DLWI und den Wirtschaftskammern Triers ins Leben gerufenen Deutsch-Luxemburgischen Wirtschaftsabends, der zweimal jährlich, im Frühjahr und Herbst, in Luxemburg und Trier stattfindet und sich als Dialog-Plattform für die Weiterentwicklung und Vertiefung wirtschaftlich relevanter Themen versteht, die die Wirtschaftsakteure beider Staaten angehen.
Um Wirtschaftsvielfalt und Praxisbezug geht es auch bei den übrigen DLWI-Veranstaltungen mit Themen wie „ArcelorMittal auf dem Weg zum grünen Stahl“, „Herausforderung, Potenzial, Marken im Handwerk der Großregion“, „Kevin Indig SEO shopify.de“ und vielen mehr.
Nähere Informationen zu den DLWI-Veranstaltungen 2023 auf der Homepage oder über die DLWI-Geschäftsstelle
DLWI-Intern
Per Dezember 2022 hat die DLWI 51 Firmenmitgliedschaften und 93 persönliche Mitgliedschaften. DLWI-Ehrenpräsident ist der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Luxemburg Ulrich-Wilhelm Klöckner.